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CheckoutEberhard Arnold zeigt uns, dass die Bergpredigt kein neues Gesetz der Moral ist, sondern Zeugnis und Mitteilung der Kraft des kommenden Reiches und des wahren Lebens.
Auszüge aus dem Vorwort von Jürgen Moltmann, Tübingen:
Diese Frage am Anfang des Buches stellt sich jeder Generation aufs Neue, und jede Generation muss ihre eigene Antwort auf den Ruf Jesu geben. Aber es gibt eine tiefe Gemeinschaft durch die Zeiten hindurch, die Gemeinschaft der Menschen, die sich der Kraft und dem Anspruch der Bergpredigt vorbehaltlos stellen und zur unbedingten Nachfolge bereit sind. ….
Als ich diese Bergpredigtauslegungen von Eberhard Arnold las, wurde mir plötzlich deutlich, was zusammengehört und niemals getrennt werden darf: die Bergpredigt und die bedingungslose Nachfolge, die Nachfolge und das gemeinsame Leben der Jünger, die geschwisterliche Gemeinschaft und die reale Erwartung des Reiches Gottes, das auf diese Erde kommt.
Eberhard Arnold zeigt uns, dass die Bergpredigt kein neues Gesetz der Moral ist, sondern Zeugnis und Mitteilung der Kraft des kommenden Reiches und des wahren Lebens. Vor den neuen Geboten stehen die Seligpreisungen. … Die vielen Zweifel und Kompromisse, die Halbwahrheiten und Halbherzigkeiten verschwinden. So wie man Gott nur mit ganzem Herzen und allen Kräften lieben kann, so kann man auch Jesus nur ganz und ungeteilt nachfolgen, oder man folgt ihm nicht nach. … Christen hoffen nicht auf das Heil ihrer Seele in einem Jenseits, sie hoffen, was sie nach Jesu Willen auch beten: Dein Reich komme! Arnold hat dieses kommende Reich gern den Zukunftsstaat Gottes genannt. …
Das "Werden des Reiches Gottes" ist ein Prozess, der seinen ursächlichen Anfang hatte im ES WERDE LICHT. Menschliche Wissenschaft hat dieses Urwort gerne interpretiert als Auslöser für den Urknall. Jüdisch-christliche Auslegung zielt zusätzlich auf Jesus (Licht der Welt) und auf seine Jünger, die Jesus in der Bergpredigt ebenfalls als Licht der Welt bezeichnete.