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    Die geheimnisvolle Blume

    Die geheimnisvolle Blume

    Eine märchenhafte Geschichte


    Simon Beston gehörte zu einem in England neuen Typ von Mann, unternehmend und unabhängig, geschäftstüchtig und fleißig, mit einem ruhigen steten Blick für sein eigenes äußerliches Wohlergehen. Doch hin und wieder, vor allem in der Morgendämmerung, wenn ihn etwas aufweckte, öffnete sich unter ihm der Zweifel wie ein riesiger dunkler Abgrund, über dem er hilflos vor Entsetzen hing, und in Schweiß gebadet kroch er aus seinem massiven Bett.


    Verfügbare Formate:
    E-Book
    Verfügbare Sprachen:
    English
    E-Book

    Über das Buch

    Colchester war eine alte, geschichtsträchtige Stadt. Die Kelten hatten als erste hier gesiedelt. Unter ihren Pflastersteinen aus dem 14. Jahrhundert lagen Münzen und heidnische Gräber aus der Römerzeit begraben. Die normannische Burg war zum Teil aus römischen Steinen erbaut, und die Straßen folgten dem alten Muster. …

    Auf die Mühen anderer Menschen gab Simon Beston wenig acht, vor allem, wenn diese schon Jahrhunderte zurücklagen, denn er war sehr von seinen eigenen in Anspruch genommen, sorgenbeladen und freudlos, wohlhabend und stolz, einsam wie der Reiher, der stundenlang in den Marschen unterhalb der unteren Mühle stand, doch im Gegensatz zum Reiher hatte er keine Jungen, denen er die Beute heimbringen konnte. Er war unbekannt und namenlos, gehörte jedoch zu einem in England neuen Typ von Mann, unternehmend und unabhängig, geschäftstüchtig und fleißig, mit einem ruhigen steten Blick für sein eigenes äußerliches Wohlergehen. Was inwendig geschah ... die Messe, Beichte und Kommunion an Ostern reichten dafür, sagte er sich. Doch hin und wieder, vor allem in der Morgendämmerung, wenn ihn etwas aufweckte, öffnete sich unter ihm der Zweifel wie ein riesiger dunkler Abgrund, über dem er hilflos vor Entsetzen hing, und in Schweiß gebadet kroch er aus seinem massiven Bett, klammerte sich an den Fenstersims und blickte über den Garten und das Weideland .... Solche Zeiten waren selten, doch war er dann für ein bis zwei Tage aufgewühlt und fragend, bis der tägliche Trott und der geschäftliche Druck wieder bei ihm Oberhand gewannen und ihn achtlos machten. …

    Am nächsten Tag war Mittwoch, an dem der Markt abgehalten wurde. Simon erwachte in einer kühlen, trüben Dämmerung und spürte irgendwie, dass die Welt anders war, doch wusste er nicht warum...

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