Gründer und Redakteur des Eberhard-Arnold-Verlags, jetzt Plough Publishing House
Eberhard Arnold (1883-1935) studierte Theologie, Philosophie und Pädagogik in Breslau, Halle und Erlangen, wo er 1909 promovierte. Er wurde zu einem gefragten Autor und Redner, nahm aktiv an der studentischen Erweckungsbewegung dieser Zeit teil und wurde Sekretär des D.C.S.V. 1916 wurde er schriftstellerischer Leiter des Furche-Verlags in Berlin und Redakteur der gleichnamigen Monatsschrift. Wie tausende junger Europäer waren auch Eberhard Arnold und seine Frau Emmy zutiefst enttäuscht von der Unfähigkeit der Führungseliten, vor allem der Kirchen, Lösungen für die Probleme zu finden, mit denen sich die Gesellschaft in den turbulenten Jahren nach dem Ersten Weltkrieg konfrontiert sah. Aus dem Wunsch heraus, die Lehren Jesu im praktischen Leben umzusetzen, verließen die Arnolds mit ihren fünf Kindern 1920 ihr privilegiertes Mittelschichtleben in Berlin und zogen in das kleine hessische Dorf Sannerz. Dort gründeten sie zusammen mit einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter, die ihre Inspiration von der Jugendbewegung, der Täuferbewegung des 16. Jahrhunderts und dem Urchristentum her nahm, eine Kommunität auf der Grundlage der Bergpredigt. Diese Gemeinschaft, die ihren Lebensunterhalt durch Landwirtschaft und einen kleinen dynamischen Verlag zu bestreiten versuchte, zog tausende von Suchenden an und wuchs schließlich zu der internationalen Gemeinschaftsbewegung heran, die sich der „Bruderhof“ nennt.
Manche behaupten, dass die Bergpredigt nicht wörtlich auf das moderne Leben angewendet werden kann. Arnolds Leben ist ein überzeugendes Gegenargument. Er hat das Evangelium wahrhaftig gelebt.
Robert Ellsberg
Von Arnolds Schriften geht eine Kraft aus, die man nicht leugnen kann. Sie rührt daher, dass es zwischen seinem erklärten Glauben und seinem tatsächlichen Leben keinen Unterschied gab. Das verleiht seinen Worten ein Gewicht und eine Tiefe – ein Recht darauf, vernommen zu werden.
Juli Loesch Wiley
Arnolds Schriften zeugen von der einfachen, brillanten, direkten Einsicht, die ich mittlerweile mit seinem Namen verbinde. Sie haben den authentischen Klang eines wahrhaft evangelischen Christentums und bewegen mich tief. Sie rufen auf zu Umkehr und Erneuerung – ich bin sehr dankbar dafür.
Thomas Merton
Das Zeugnis von Eberhard Arnold ist ein dringend notwendiges Korrektiv für eine moderne Kirche, in der die lebenswichtige, biblische Verbindung zwischen Glauben und Gehorsam verlorengegangen ist…Er zeigt uns, wie Nachfolge in der heutigen Welt aussehen könnte.
Jim Wallis
Ein Weckruf für die religiös ruhiggestellte und bürgerlich angepasste Christenheit in der westlichen Welt.