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Über die geistlich Armen
von Christoph Friedrich Blumhardt
Freitag, 21. März 2014
Der Heiland kennt solche Leute, die geistlich Armen, welche im Geiste sich unglücklich fühlen, wenn Gott sich nicht bezeugt. Diese nennt er selig, weil diese ihn mit Freuden aufnehmen als den vom Himmel gekommenen und Gotteskräfte offenbarenden Heiland. Solche Armut im Geiste, mit welcher sich der Glaube an den Heiland verbindet, rechtfertigt uns vor Gott.
Hast du eine Tür offen, zu welcher der lebendige Gott herein kann? Und wenn er hereinkommt, fragst du nach ihm? und darf er etwas bei dir sagen?
Die Selbstzufriedenheit und Ordentlichkeit im gewöhnlichen Leben rechtfertigt vor Gott nicht. Der Gerechte der Bibel ist der, der mit Gott leben will, der auch in der natürlichen Welt Gottesoffenbarungen sucht und die Hand des lebendigen Gottes haben will, wie Abraham, der immer wartete, ob und was Gott spreche. Solche Glaubensleute, die den persönlichen Schutz Gottes mit dem Heiland in diese Welt hereinziehen, das sind Gerechte, für welche dann Gott schon sorgt, dass sie auch selbst göttlich leben können.
Aber das erste ist immer bei uns die Frage: Hast du eine Tür offen, zu welcher der lebendige Gott herein kann? Und wenn er hereinkommt, fragst du nach ihm? und darf er etwas bei dir sagen?
Aus: Heute schauen wir vorwärts – Ein Blumhardt-Brevier
Marion
Wir sollten nicht darauf warten, dass Gott zu uns kommt, wir müssen IHN in unseren Mitmenschen und allen Geschöpfen sehen. Aber genau das ist sehr schwer, sodaß wir immer wieder scheitern. Ich stehe für mich deshalb vor der Frage, ob ich mich überhaupt noch Christ nennen kann. Zum einen weil ich von den Christen sehr enttäuscht bin, zum anderen weil ich keineswegs besser bin als die anderen. Aber als Christen sollten wir besser sein!