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    An English robin on a snowy fence post.

    Advent – die Ankunft einer neuen Zeit

    von Dwight Blough

    Montag, 21. November 2022
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    Advent ist die heilige Erwartung eines "zweiten" Weihnachten, die Geburt des Sohnes Gottes in uns, die Geburt des Reiches Gottes für die ganze Welt.

    Advent ist das Kommen, die Ankunft eines neuen Tages, der Anfang eines neuen Zeitalters, einer neuen Zeit für die Menschheit.

    Wann in der Menschheitsgeschichte ist dies dringender, notwendiger und lebenswichtiger gewesen als heute? Jeder Mensch, der unsere Zeit mit tieffühlender Anteilnahme betrachtet, merkt, wie die ganze Erde bebt und wankt unter den unmittelbar vor uns stehenden Gefahren, und wie sie durch dunkle, schreckliche Mächte bedroht ist. Der Mensch hält in den eigenen Händen die Macht und die Energien, alles Leben auf diesem Planeten Erde zu zerstören. Täglich wird Blut vergossen; täglich werden Gewalttaten verübt. Gefühle des Hasses und der Feindschaft begegnen den Verachteten, den nicht gewollten Klassen und Rassen.

    In diese Situation bricht die Kraft der Erwartung des heiligen Advent: der Anbruch einer neuen Zeit, die Morgenröte eines neuen Tages, das Kommen der Liebe Gottes durch seinen Sohn Jesus. Tief in unseren Herzen spüren wir, dass es dies ist, was vor zweitausend Jahren geschah, "als die Zeit erfüllet war". Dass dies die Wahrheit und das innerste Wesen dessen ist, das kommen wird, auch für die heutige Zeit.

    Die Herzen der Menschen müssen von diesem größten Ereignis, dem unmittelbaren Eingreifen Gottes aufgerüttelt werden. Wir Menschen müssen uns von allen trügerischen Sicherheiten und Stützen und von unseren falschen Wegen losrütteln lassen, - wir Menschen müssen aufwachen aus unserem Schlaf und unserer Dumpfheit. Nur dann können wir die Adventsbotschaft hören und die Wichtigkeit und Bedeutung von Weihnachten erfassen.

    Jeder Mensch muss sich gedrängt fühlen, die Stelle zu finden, wo die Liebe Gottes hereinbricht. Immer wieder sind wir erschüttert worden und müssen aufgerüttelt werden und vor Ihm stehen, vor dem Ersten und Letzten, der alles in seinen Händen hält.

    Die Tatsache, dass Gott seinen Sohn in die Welt sandte, um die Welt zu erlösen, trifft uns im Innersten. Ständig müssen wir "darauf achthaben, wie sich die Geburt Christi zugetragen hat."

    Wir leben in einer Zeit, in der die quälende Not und Zerrissenheit der Menschheit ganz besonders spürbar und erkennbar ist. In vielen Ländern der Erde, - auch in den sogenannten "freien" – werden unzählige Menschen von Hass, Gewalttat und Unterdrückung geknechtet, und niemand sagt dort etwas. Doch erheben sich anderswo viele Stimmen im Protest gegen diese Ungerechtigkeit, viele schreien danach, dass etwas unternommen werden muss. Viele Männer und Frauen opfern viel in diesem Kampf für Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden. In unserer Zeit ist eine Bewegung im Werden und im Wachsen und Aufwachen.

    Und doch zeigt uns diese ungeheure Not und Unrast unserer Zeit, dass wir zu schwach und ohnmächtig und begrenzt sind, um eine Wende zu bringen. Es ist nötig, dass wir erkennen: wenn wir von einer solchen Wende oder Änderung sprechen, müssen wir das erst einmal auf uns persönlich beziehen. Wir als Einzelne müssen feststellen, dass wir Schuld für jede soziale Ungerechtigkeit, jede Unterdrückung und Verachtung und jede Verwundung Anderer tragen, egal ob das persönlich oder allgemein gemeint ist. Wir müssen sehen, dass eine Revolution gegen alles Lebenzerstörende stattfinden muss. Diese Revolution muss aber von anderer Art sein als die Revolutionen, welche die Welt bis jetzt gesehen hat. Gott muss eingreifen und eine solche Revolution führen mit seinem Geist, seiner Gerechtigkeit und seiner Wahrheit.

    Die gegenwärtige Not, der Jammer und Verfall müssen vergehen und der neue Tag des Menschensohnes muss anbrechen. Dies ist der Advent des Kommens Gottes. Dies ist die ursprüngliche, eindeutige Bedeutung von Weihnachten: dass Er kommt, um alle Dinge neu und rein zu machen: dass Er kommt, um sein Reich auf dieser Erde aufzurichten.

    Eberhard Arnold schrieb in einem Brief Weihnachten 1934: "Inmitten des Unfriedens der ganzen Menschheit, der unseren Planeten Erde umhüllt, schicken wir Euch den Gruß der Erwartung des Friedens. In dieser Erwartung glauben wir an Gottes Reich. Komme was da wolle, Gottes Reich wird den wahren Frieden vom Thron Jesu Christi her bringen, den kein menschliches Bemühen bringen kann. Mit diesem Frieden grüßen wir Euch."

    Mit diesen Worten bringen auch wir Euch diese Adventsbotschaft. Wir tun das in der Sehnsucht nach dem großen Moment, der kommen wird, wenn Gott mit seinem Licht wieder in das Leben der Völker und Nationen eingreifen wird. Gott ist immer nahe. Sein Eingreifen und seine Hilfe kommen immer dann, wenn die Zeit erfüllet ist.

    straw stars and juniper
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