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CheckoutLotte Keiderling, geb. Berger, musste als Kind aus Wien fliehen und verlor ihre Mutter im Holocaust. Aber unterkriegen lassen hat sie sich nie.
Nur wenige Tage bevor meine Freundin Lotte Keiderling im August 2020 starb, erhielt ich eine handgeschriebene Karte von ihr. Es war die letzte von vielen, die sie mir aus ihrem Zuhause auf dem Platte Clove Bruderhof im US-Bundesstaat New York in den australischen Busch schickte, wo ich lebe. Unsere Freundschaft begann, als ich mit Anfang Zwanzig bei der Vollzeit-Pflege ihrer Tochter Sonja mithelfen durfte, und wir blieben seither in Kontakt. Dank ihres wahren Talents, Freundschaften zu pflegen, stand Lotte auch mit neuntundachtzig Jahren noch in regem Briefwechsel mit zahllosen Mitgliedern ihrer erweiterten „Familie“ auf der ganzen Welt. Tatsächlich sind wir seit Kurzem sogar richtig verwandt, da mein Neffe ihre Enkelin geheiratet hat. Während ich schreibe, halte ich ihr Baby Ava, Lottes Urenkelin, in meinem anderen Arm
Erst nachdem sie 2018 zurück nach Wien reiste, habe ich verstanden, warum Lotte ihre Familie –sowohl die biologische als auch die adoptierte – so sehr schätzte. Sie hatte die Heimatstadt ihrer Kindheit immer sehr anschaulich beschrieben: Ein Paradies aus Kastanienalleen, unter denen sie mit ihrem Vater Kastanien gesammelt hatte; Weltklasse-Musiker und Strauß-Walzer; feinste Torten. Sie erzählte von Ferien in den Alpen, von Eis-Schlecken an der Donau und von überfließender Zuwendung ihrer Eltern, die das Kinderherz erfüllten. Noch als Erwachsene konnte sie das alte Volkslied singen, das ihr Vater ihr beigebracht hatte: “Nun ade, du mein lieb’ Heimatland”.
Vor allem erinnerte sie sich an das berühmte Riesenrad – das größte der Welt – mit dem jedes Wiener Kind so gerne einmal fahren wollte. Sie erzählte, wie sie am Sonntag Nachmittag an der Hand ihres Vaters durch den Wiener Prater spazierte, das Riesenrad sehnlich anschaute und bettelte: „Bitte, bitte, Papi …“
Doch die Antwort war immer die gleiche: “Lotti, wenn du alt genug bist, nehme ich dich mit. Aber jetzt noch nicht.”
Diese wertvollen Erinnerungen umfassten eine ganze Kindheit, zusammengeballt auf wenige Jahre. Sie endete abrupt, als Lotte ohne ihre Eltern einen Zug bestieg. Damals ahnte sie nicht, dass sie für acht Jahrzehnte nicht wieder nach Wien zurückkommen würde.
Lotte war sechs, als sie nach dem „Anschluss“ Österreichs am 15. März 1938 zugeschaut hat, wie Hitler vom Balkon der Neuen Hofburg in einem Meer von Hakenkreuz-Fahnen den „Heil Hitler“ jubelnden Massen auf dem Heldenplatz das Ende Österreichs zuschrie. Kurz darauf wurde sie von ein paar Buben durch die Straßen gejagt – „Jude! Jude!“ riefen sie ihr nach. Die Bäckerei ihrer Eltern wurde „arisiert“. Sie erinnerte sich, wie ihr Vater von nachts durch die Straßen marodierenden Nazis gezwungen werden sollte, im gegenüberliegenden Lokal zu putzen, sich aber weigerte.
Im Juni 1939 ahnten Joseph und Valerie Berger bevorstehendes Unheil und steckten ihre viel geliebte siebenjährige Tochter in den lebensrettenden Kindertransport-Zug, ausgestattet mit einem kleinen Koffer, einer Decke und ihrer Lieblingsspeise. Wo sie hinkäme, sagten sie ihr, gäbe es Pferde (Lotte stellte sich die Lipizzaner aus Wiens Spanischer Hofreitschule vor). Sie versprachen, dass sie bald folgen würden.
Nach der langen Zugfahrt mit hunderten von weinenden Kindern wurde sie schließlich im Cotswold Bruderhof willkommen geheißen. Die Gemeinschaft hatte vier Flüchtlingskinder aus Nazi-Deutschland aufgenommen.
Lotte staunte: „Alle diese Frauen mit Kopftüchern und langen Kleidern. Ich habe geglaubt, ich bin auf einem anderen Planeten gelandet.“ Doch fühlte sie sich bald zuhause, umgeben von einer „Atmosphäre der Liebe“, wie sie es selbst beschrieb.
Trotzdem weinte sich Lotte viele Nächte lang in den Schlaf, während sie an ihre Eltern dachte. Die Bedrohung durch den Nationalsozialismus war nie weit weg. Sie erinnerte sich später, wie die deutschen Tiefflieger mit den bekannten schwarzen Kreuzen über die englischen Wiesen dröhnten, wo sie mit den anderen Kindern spielte.
Als den Bruderhof Gemeinschaften in England 1941 befohlen wurde, entweder nach Südamerika auszuwandern oder sich internieren zu lassen, mussten die drei anderen aufgenommenen Kinder zu ihren Verwandten zurückgebracht werden. Als Joseph und Valerie gefragt wurden, ob Lotte mit von England nach Paraguay ziehen sollte, schrieben sie sofort: „Bringt sie so weit weg von Hitler wie möglich.“
Während die Gemeinschaft im Dschungel von Paraguay darum rang, eine erste Siedlung zu errichten, genoss Lotte doch eine recht glückliche Zeit als Pflegekind. Und doch: was ihr sosehr abging, war der Körperkontakt zur eigenen Mutter. Einmal bemerkte die Mutter einer Freundin ihre Traurigkeit und nahm sie auf ihren Schoß, um sie zu trösten. Das blieb für Lotte einer der kostbarsten Momente ihres Lebens.
Während des ersten Jahres in Paraguay erhielt Lotte regelmäßig Briefe von ihren Eltern aus Wien, doch plötzlich hörten sie auf. Nach und nach verblasste die Erinnerung an ihre Eltern. Dann kam im Juli 1945 ein Brief ihres Vaters mit dem Poststempel von Bergen-Belsen:
Mein innigst geliebtes Kind!
Du wirst gewiss eine Freude haben, wenn Du diesen Brief von Deinem Papa bekommst. Ich hoffe, dass Du gesund bist, was auch bei mir der Fall ist. Von der lieben Mutti weiß ich noch nicht, wo sie sich jetzt befindet, weil durch den Krieg ja jeder wandern musste. Ich hoffe Dich ja bald zu sehen, da ich entweder zu Dir oder Onkel Adolf fahren werde. Bitte schreibe mir sofort Antwort.
Viele tausend Bussi von Deinem Papa.
Viele Grüße an Lene [Schulz, Lottes Vormund] und an Deine Kameraden und an Herrn Trümpi [ihren Lehrer].
Kurz nachdem sie diesen knappen Brief erhalten hatte, nahm Lottes Lehrer sie auf einen Spaziergang mit und erklärte ihr, dass ihre Mutter tot sei. Diese Nachricht kam von dem Arzt, der ihren Vater bei seiner Entlassung aus Bergen-Belsen behandelt hatte. Der Arzt sagte auch, dass ihr Vater nur noch knapp 50 Kilogramm wog. Das war ein furchtbarer Schock, Lotte weinte bitterlich.
Sie begann mit ihrem Vater Briefe zu schreiben. Im Mai 1948 schrieb er aus dem bayrischen Städtchen Plattling:
Meine geliebte Lotte!
Ich erhielt Dein liebes Schreiben vom 16.4. und habe mich darüber sehr gefreut. Ich bin viel beruhigter, wenn Du mir regelmäßig schreibst. Ich wollte, ich könnte Dir schon auf irgendeine sichere Art die versprochene Armbanduhr schicken. [...]
Da Du dich an Harry Raab nicht erinnern kannst, sende ich Dir heute ein Bild wo auch die liebe Mutti, Du, Harry und die Eltern von Harry drauf sind. Wir waren damals zu Besuch bei Dir in Annaberg, wo Du in dem Kinderheim warst. Hebe das Bild gut auf. Ich habe es von Tante Carla bekommen.
Kannst Du dich noch erinnern, wie ich dir Radfahren gelernt habe im Prater auf so einem kleinen Rad? Es ist schön, dass Du etwas Sport betreibst. Ich fahre auch manchmal Rad. Weißt Du auch noch wie wir Eislaufen gingen? Vielleicht kommt noch einmal die Zeit, wo wir das wieder machen können. Jetzt ist es hier sehr heiß und so oft ich Kinder Eis-Essen sehe, muss ich an Dich denken. Du hast das auch so gerne gehabt.
Nun mein teures Kind kommt bald Dein 17. Geburtstag und ich will
Dir zu diesem Tag das allerbeste wünschen. Alle Deine Wünsche mögen in Erfüllung gehen und Du sollst immer gesund und glücklich sein.
Der liebe Gott möge auch mir das Glück schenken, dass ich Dich nach so langen Jahren der Trennung bald wieder in meine Arme schließen kann.
Denke an diesem Tag an Deinen Papa, der so weit von Dir ist.
Josephs Wunsch ging nie in Erfüllung. Er wanderte schließlich in die Vereinigten Staaten aus und ließ sich in Niagara Falls im US-Bundesstaat New York nieder. Beide träumten von einem Wiedersehen; doch Reisen zwischen den USA und Paraguay waren furchtbar teuer und schwierig. Joseph starb, noch bevor sie sich wieder begegnen konnten.
In der Zwischenzeit war Lotte erwachsen geworden und mit 19 Jahren verliebte sie sich. Nie wurde sie müde, diese Geschichte zu erzählen: „Roland war zwar Deutscher, aber es hat ihn überhaupt nicht gestört, dass ich Jüdin war. Er hat mich einfach geliebt und ich ihn. Wir haben 1952 geheiratet und - stell dir vor! - wir bekamen 13 Kinder. Deswegen sage ich immer: ‘So habe ich Hitler nachträglich einen Tritt in den Hintern verpasst!’“.
Lottes und Rolands gegenseitige Liebe half die Wunden des Verlusts zu heilen, die sie seit ihrer Kindheit begleitet hatten. Jahre später schrieb sie über ihren ersten Nachmittag nach ihren Flitterwochen, an dem sie ihre erste kleine Ein-Raum-Wohnung bezogen: „Wir saßen an unserem Tisch und ich habe nur noch geweint, weil wir jetzt unser eigenes Zuhause hatten. Seit ich meine Eltern als kleines Kind verlassen hatte, hatte ich nie ein Zuhause, das wirklich mein eigenes war. Es haben sich immer andere Familien um mich gekümmert. Unser eigenes Zuhause zu haben, hat mir sehr viel bedeutet und ich habe es behütet wie ein Schatzkästlein: Mit frischen Blumen und einfach nur schön.“
Es kam ein Kind nach dem anderen. Sonja – ihr drittes Kind – wurde 1957 noch in Paraguay gesund geboren, mit braunen Augen und robusten 4,5 Kilogramm. Als sie 5 Monate alt war, bekam sie aber eine Ohrenentzündung, die sich zu einer schweren Hirnhautentzündung entwickelte. Obwohl sie zur Behandlung nach Asunción geflogen wurde, erlitt Sonja einen schweren Hirnschaden und wäre fast gestorben. Sie lernte nie sprechen und gehen, konnte nicht für sich selbst sorgen. Für die nächsten 41 Jahre kümmerten sich Lotte und Roland, zusammen mit ihren heranwachsenden Kindern, um Sonja bis zu ihrem Tod 1998.
Mittlerweile waren die anderen 11 Töchter und der Sohn erwachsen geworden und viele haben ihre eigenen Familien gegründet. Heute leben Lottes 18 Enkelkinder und 6 Urenkel in den USA, Europa und (im Falle von Baby Avas Familie) hier in Australien.
Roland und Lotte übersiedelten 1971 mit ihrer Familie in die USA, in den Bundesstaat New York. 1994 ließen sie den Namen von Lottes Mutter im Holocaust-Memorial-Museum in Washington DC registrieren, in der Hoffnung, Näheres über ihre Gefangenschaft und ihren Tod zu erfahren. Schon bald danach brachte ein eigenhändig zugestellter Brief des amerikanischen Roten Kreuzes endlich ein paar bruchstückhafte Details an Licht: Valerie Berger wurde am 19. Oktober 1941 von Wien ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź) in Polen deportiert und starb dort kaum 6 Monate später am 7. Mai 1942. Lotte war unheimlich dankbar, das Sterbedatum ihrer Mutter erfahren zu haben, aber die kargen Fakten ließen der Phantasie noch großen Spielraum und Lotte wiegte sich in der Hoffnung, dass ihre Mutter eines natürlichen und würdevollen Todes gestorben sei.
Erst 2018 entschloss sich Lotte endlich, auf einen Besuch nach Wien zurückzukehren. Mit 87 und als Witwe (Roland starb bereits im Jahr 2000) wollte sie jetzt die Stadt ihrer Kindheit doch noch einmal sehen. Jetzt konnte das Volkslied ihrer Kinderzeit „Nun ade du mein lieb’ Heimatland“ revidiert werden.
Als sie zusammen mit zwei Töchtern durch die Straßen ihrer geliebten Heimatstadt ging, Kaffee mit Schlagobers trank und vor der Bäckerei ihrer Eltern und dem ehemaligen Wohnhaus stand, nahm sie Fühlung auf mit dem Land ihrer Herkunft und seinen Leuten. Fremde, die ihre Geschichte hörten, bezahlten ihr das Taxi, verköstigten sie umsonst und wollten für Studio-Fotos oder Souvenirs kein Geld von ihr nehmen. Der Direktor eines Gymnasiums lud sie ein, vor seinen Schülern zu sprechen.
Einen besonderen Moment der Heilung erlebte sie, als sie ihre Lieblings-Kastanienallee im Grünen Prater entlang schlenderte. Jede heruntergefallene Kastanie brachte irgendwie ihre verlorene Kindheit zurück, sodass sie sich zugleich freute und vor Schmerz weinte. Wie zum ersten Mal konnte sie jetzt das Leid ihrer Eltern wirklich nacherleben – und ihr eigenes.
Und natürlich fuhr sie Riesenrad; ihre achtzig Jahre alte Frage “Papi, wann?” fand schließlich ihre Antwort: Mit 87 war sie endlich „alt genug“. Eine ihrer Töchter erzählte mir später, dass dieses Erlebnis ein Moment echten, sorgenfreien Staunens gewesen sei. Als Lotte hoch über die Stadt aufstieg, die sie geliebt hat und von der sie verraten wurde, entwickelte sich das große Rad zu einem Symbol des Abschlusses: Der Kreis ihres Lebens schloss sich in einer Verschmelzung von Erfüllung und Frieden. Vielleicht war ihr Vater ja mit ihr in der Gondel.
Doch der Besuch in Wien brachte eine Fortsetzung von Lottes Geschichte, nicht das Ende. Hier lernte sie auch Uta Lang und Marie-Louise Weißenböck kennen: Diese zwei Frauen engagieren sich tatkräftig für Versöhnung nach dem entsetzlichen Grauen, das den Juden in Österreich angetan wurde. Sie fanden Wege, weiter zu erkunden, wer Joseph und Valerie Berger waren und was mit ihnen geschehen war.
Ein Jahr nach ihrer Reise erfuhr Lotte, dass ihre Eltern gemeinsam nach Polen deportiert wurden. Dies war eine willkommene Nachricht, da sie wegen des Briefs ihres Vaters aus Bergen-Belsen stets angenommen hatte, dass ihre Eltern schon gleich bei der Deportation getrennt worden waren. So konnte sie sich ein wenig mit dem Wissen trösten, dass sie die letzten 6 Monate ihrer Mutter gemeinsam verbracht hatten.
Es folgten weitere Details. Es kam heraus, dass die Bergers kein Konditor-Ehepaar gewesen waren, wie Lotte immer geglaubt hatte. Ihrer Mutter gehörte die Konditorei, während ihr Vater als Kaufmann arbeitete. Andere Forscher machten die Adresse der Bergers im Ghetto von Łódź ausfindig, was Rückschlüsse darauf zuließ, wie Valerie gestorben war. Sie stellten fest, dass sie eine unter den tausenden schwächlichen Einwohnern des Ghettos gewesen sein musste, die Anfang Mai 1942 zusammengetrieben wurden, um „die Übervölkerung zu verringern“. Sie wurden alle in mobilen Gaskammern ermordet.
Als Lottes Tochter Christine sie mit dieser Nachricht anrief, brach sie in Tränen aus: „Sie haben meine geliebte Mutter umgebracht!“ Doch selbst in ihrer erneuten Trauer sagte sie ihrer Familie, dass sie dankbar dafür sei, endlich die Wahrheit zu wissen.
In Wien arbeitete Uta Lang weiter daran, die Erinnerung an Lottes Familie zu erhalten. In den letzten Jahrzehnten wurden zehntausende „Stolpersteine“ aus Messing mit eingravierten Namen auf Gehwegen oder Straßen vor Häusern verlegt, wo Juden und andere Opfer des Holocausts zuletzt gewohnt oder gearbeitet hatten. Sie dienen Passanten sinnbildlich als Stolpersteine, die zum Nachdenken anregen und Erinnerungen wachhalten sollen. Ein Stein wurde für Lottes Familie vor dem Eingang des Hauses ihrer Kindheit in der Ungargasse 18 verlegt. Der ursprünglich für Mai 2020 angesetzte Einweihungstermin musste wegen der Covid-19-Pandemie auf den 27. September 2020 verschoben werden.
In Erwartung der Stolperstein-Einweihung fertigte Lotte folgende Erklärung an:
Ich möchte meine tiefe Dankbarkeit ausdrücken gegenüber meinen lieben Eltern Joseph Berger, meinem Vater, und Valerie Berger, meiner Mutter, die in den sehr gefährlichen Zeiten der Nazi-Verfolgung, die sich nicht nur gegen sie persönlich, sondern gegen das gesamte jüdische Volk einschließlich der Kinder richtete, den Mut hatten, mich – ihre einzige Tochter – im Juni 1939 allein in Sicherheit nach England zu schicken.
Sie starb einen Monat vor der aufgeschobenen Zeremonie. Ihre Familie malte das Riesenrad auf den Deckel ihres Kiefern-Sargs.
Lottes Tochter Christine vertrat ihre Mutter bei der Stolperstein-Setzung, zusammen mit ein paar Dutzend Verwandten und Freunden. Auf Lottes Bitte hin, sangen die Anwesenden [auf Englisch] die Worte der Propheten Jesaja (2,4) und Micha (4,3-4) zu einer alten jüdischen Melodie:
Into plowshares turn their swords,
nations shall learn war no more.
And every man ’neath his vine and fig tree
shall live in peace and unafraid.
[In Pflugscharen wandelt ihre Schwerter,
die Nationen sollen den Krieg nicht mehr lernen.
Und jedermann soll unter seinem Weinstock und Feigenbaum
in Frieden und ohne Furcht leben.]
„Ich spürte Mama dort bei uns,“ erzählte mir Christine. „Sie kennt jetzt den vollkommenen Frieden, und sie war bei uns, als wir sangen.“
Norann Voll, die Tochter eines New Yorker Landwirts, lebt auf dem Danthonia Bruderhof im ländlichen Australien mit ihrem Ehemann Chris und ihren drei Söhnen.
Wolfgang & Katrin
Gerade eben habe ich den Artikel gelesen, meine Augen sind noch nicht trocken von den Tränen. Was mussten diese Menschen damals alles durchleben ..... das ist so traurig. Der Artikel ist schön geschrieben und schön dass ihr Menschen gefunden habt die euch weiterhelfen konnten. Ganz, sehr rührend und ein Zeugnis von Vergebung und Liebe.