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Leserreaktionen
Leserbriefe zur Plough Ausgabe Nr.1, Frühling 2024, Erneuern.
Dienstag, 23. Juli 2024
Verfügbare Sprachen: English
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Geburtstags-Post
Pünktlich zu meinem 89. Geburtstag kam der deutsche Plough bei mir an und nach einem kurzen Nachmittagskaffee mit zwei ebenso alten Freundinnen hatte ich Zeit zum Lesen. Jetzt bin ich auf der letzten Seite angekommen und möchte mich sehr herzlich bedanken für diese bewegende und interessante Ausgabe. Schon beim Auspacken hat mir die Gestaltung Freude gemacht.
70 Jahre ist es her, als ich nach Wheathill kam und fast ein Jahr blieb.
Seit dieser Zeit habe ich teilgenommen an allen Ereignissen, freudigen und traurigen, auf dem Bruderhof. Mein Leben ist bestimmt von dieser Begegnung. Dafür bin ich sehr dankbar.
Private Heimschule
Vielen Dank für die Zusendung des Magazins. Seit ich den letzten Plough (in Deutsch) bekam, sind schon viele Jahre vergangen. Damals war der Bruderhof noch auf dem Westerwald (bei Altenkirchen), wir besuchten ihn als private Heimschule.
Die Philadelphia-Schule, die ich gründete, feierte inzwischen ihr 40-jähriges Jubiläum. Als freies christliches Heimschulwerk konnten wir mit unserem Programm vielen Familien helfen, ihre Kinder zu Hause zu unterrichten.
Urlaubslektüre
Da ich eine Woche Urlaub hatte und der „Pflug“ kurz vorher bei uns ankam, hatte ich Zeit, ihn ganz und gründlich und mit großem Gewinn zu studieren. Vielen Dank für wertvolle und auch herausfordernde Beiträge. Schade ist, dass das im Alltag so intensiv doch nicht immer möglich ist.
Dankespost
Ich habe Ende letzter Woche per Post die neue, sehr spannende Ausgabe des Plough zum Thema „Erneuern“ bekommen, vielen Dank dafür!
Von Herzen Danke, dass es eine gedruckte deutschsprachige Ausgabe gibt. Danke für diese erste, anprechende und schön gestaltete Ausgabe, ich freue mich schon auf die Nächste! Danke für die vielfältigen Inhalte und die kluge redaktionelle Zusammenstellung.
Ökumene
Zu Kardinal Kurt Kochs „Vom Tod zum Leben”: Tiefgehend und ansprechend leitet Kardinal Kurt Koch durch die Osterereignisse. Er landet im Artikel bei der Taufe, die „ihren urprünglichen und spezifischen Ort in der Osternacht“ hat. Er nimmt dann die Verkündigung von Römer 6 auf und spricht davon, dass das neue Leben in der Taufe „uns mit allen Christen, die in verschiedenen christlichen Gemeinschaften leben“, verbindet. Die Taufe und „ihre gegenseitige Anerkennung“ sei „das Fundament christlicher Ökumene“, so Koch weiter.
In der Publikation einer Gemeinschaft, die sich schon vor über 100 Jahren für die Glaubenstaufe entschieden hat, müssen diese Sätze mehr als auffallen. Obwohl Koch im Artikel die Taufe fraglos als Geschehen am gläubigen Menschen beschreibt, bleibt an den „taufgesinnten“ Kirchen und Gemeinschaften doch wieder ganz subtil ihr „ökumenisches Defizit“ hängen, wenn die Anerkennung der Säuglingstaufe vorausgesetzt wird. Aber rütteln tatsächlich jene, die Mühe haben mit der Anerkennung der Säuglingstaufe, am Fundament der christlichen Ökumene?
Bisher jedenfalls war die Basis der Ökumene der gemeinsame Glaube und nicht die gemeinsame Taufe. Soll sich das ändern? Ein wenig „beruhigt“ mich, dass sich parallel zum großen Exodus aus den
„Volkskirchen“ in etlichen Diözesen auch eine „Wiederentdeckung“ der Reihenfolge von Glaubensverkündigung und nachfolgender Taufe von Erwachsenen beobachten lässt.
Vergebung Leben
Zu Gerl-Falkovitzs „Verzeihen des Unverzeihlichen”: Vielen Dank für die Zusendung des Plough-Heftes, das ich jetzt nach Ostern nach und nach zu lesen beginne.
Besonders der nicht ganz einfache Artikel über die Vergebung hat mich beeindruckt und mich gerade wieder auf die Geschichte Davids hingewiesen, als der Profet Nathan zu ihm kam und ihm seine Sünde in einer Gleichnisgeschichte vor Augen hielt und den Psalm 51, als das Bußgebet Davids, als er Gott um Vergebung bittet und ER – der Heilige – ihn am Leben und weiter König sein lässt. Wo eine Gesellschaft auf diese Vergebung verzichten kann und die Versöhnung keinen Platz mehr bekommt, da besteht die Gefahr, dass Hass, Rache und Unversöhnlichkeit das gemeinsame Leben unmöglich machen.
Gefreut habe ich mich auch über die Repair-Geschichten und diese Bewegungen, die es auch bei uns in Echterdingen gibt: Senioren, die ein solches Cafe betrieben oder auch zu Menschen kommen, um ihnen zu helfen. Das finde ich großartig.
Vielen Dank für den Osteranstoß durch Bischof Koch – noch nie habe ich den Karsamstag – als den stillen Tag – so betrachtet. Eine neue Sicht wurde mir geschenkt.
Wertvoll Anregend
Zu Benjamin Crosbys „Leere Bänke“ und Peter Mommsens „Ein Lob dem Reparieren“: Zwei Artikel haben mich besonders angesprochen:
Die leeren Bänke: Diese Situation ist wohl gerade für junge Pfarrer und noch nicht resignierende ältere eine große Herausforderung in den „alten Kirchen“. Leider wird dabei oft von vielen übersehen, dass es durchaus hoffnungsgebende Neuaufbrüche in diesen Kirchen gibt und auch gute und wertvolle Herausforderungen für diese Kirchen in Bewegungen wie der Bruderhof-Gemeinschaft. Stellen wir uns in den „alten Kirchen“ doch der Frage: Was will Gott uns damit sagen?
Ein Lob dem Reparieren: Ein super Artikel, der mir aus dem Herzen spricht, besonders dann auch im Abschluss mit dem Hinweis, dass auch Jesus ein „Reparierer“ war, mit wohl einzigartigen Folgen seiner „Reparatur“.
Gesamt gesehen ist das Heft für mich ein wertvolles Instrument, um nach Lebenssinn suchenden Freunden Anregungen zu geben für ihren weiteren Weg.
P. Jacques Philippe
Zu „Erneuerte Beziehungen“: Danke für die Zusendung eurer schönen Zeitschrift. Auf Seite 90 habe ich unseren P. Jacques entdeckt. Allerdings ist er kein Dominikaner, wie es fälschlich angegeben ist (OP) sondern „cb“ (communitas beatitudinum), was unsere Abkürzung der Gemeinschaft der Seligpreisungen ist.
Erratum: Leider haben wir P. Jacques Philippe der falschen Gemeinschaft zugeordnet. Wir bitten um Verzeihung.
Wir freuen uns über Zuschriften an lesermeinung@plough.com.